Der winzige Staat Ruanda in Ostafrika durchlebt seit dem Moment der Kolonialisierung schwere Zeiten, und das für lange Zeit. Natürlich ist der Staat jetzt unabhängig, aber das bewahrt ihn nicht vor zahlreichen Problemen, die leider typisch für die meisten afrikanischen Länder sind.
Fakten über Ruanda
- Die Bevölkerung der Region beträgt 12,95 Millionen Menschen.
- Hier liegt der Kivu-See, der sich dadurch auszeichnet, dass er der einzige See auf dem gesamten Festland ist, an dem keine Krokodile vorkommen (interessante Fakten über Seen).
- In armen Ländern lebt oft der Löwenanteil der Bevölkerung in der Hauptstadt, aber in Ruanda ist das überhaupt nicht – hier in Kigali, der Hauptstadt, leben nur etwa 10 % aller Ruander.
- Es gibt gleich drei Amtssprachen – Englisch, Französisch und Kinyarwanda. In der Praxis stellt sich heraus, dass fast niemand die ersten beiden besitzt.
- Die Ländereien hier sind im Gegensatz zu den meisten afrikanischen Ländern sehr fruchtbar. Mehr als die Hälfte des Territoriums Ruandas wird landwirtschaftlich genutzt. Es stimmt, das Land ist immer noch arm.
- Die Hauptstadt des Landes, die Stadt Kigali, wurde von den Deutschen gegründet. Dies geschah vor mehr als einem Jahrhundert, aber Kigali ist immer noch eine junge Stadt.
- Zu den anderen Ruandern gehören Vertreter des Volkes der Tutsi. Sie sind die größten Menschen auf dem Planeten, sogar höher als die Montenegriner. Natürlich gibt es hier kleine Menschen, aber die Durchschnittsgröße hier ist wirklich beeindruckend.
- Neun Zehntel aller Erwerbstätigen des Landes sind in der Landwirtschaft beschäftigt.
- Der einzige Landtransport in Ruanda sind Autos, Busse, Motorräder und Kleinbusse. Leider wurden keine Eisenbahnen hierher gebracht.
- Aufgrund der skurrilen Erleichterung hat sich Ruanda den Spitznamen «Land der tausend Hügel» verdient. Gut, warum nicht? Sie nennen Thailand das «Land des Lächelns».
- Für Afrika regnet es hier erstaunlich oft. Die Einheimischen haben also keine Probleme mit frischem Wasser.
- Lokale Weine und Biere werden aus Bananen hergestellt. Es sollte beachtet werden, dass Getränke ziemlich spezifisch sind.
- Die ruandische Regierung kümmert sich um die Umwelt. Wie in den USA sind auch hier Plastiktüten verboten (Wissenswertes über die USA).
- Essen in der Öffentlichkeit wird hier nicht akzeptiert. Die Einheimischen halten das für unanständig, deshalb essen die Ruander normalerweise hinter verschlossenen Türen.
- Im ruandischen Parlament sitzen mehr Frauen als Männer. Der Kampf für Gleichberechtigung wird hier schon lange geführt, und das ziemlich erfolgreich.
- 2015 ist die Kommunalverwaltung in die Top Ten der effektivsten Staatsapparate der Welt eingestiegen. Übrigens fegte der Präsident persönlich einmal in der Woche die Straßen und setzte damit ein Zeichen für den Rest der Bürger.
- Jeder fünfte Einwohner des Landes kann nicht lesen und schreiben.
- Ruanda verbringt viermal mehr mit Importen als mit Exporten.
- Mehr als die Hälfte der Ruander lebt in Armut.
- Es gibt einen Fernsehsender und einen Radiosender. Beide sind in Staatsbesitz.
- Etwa 95 % der Einwohner Ruandas bekennen sich zum Christentum.
- Die Lebenserwartung hier ist eine der niedrigsten der Welt. Der Hauptgrund dafür ist die Unzugänglichkeit medizinischer Leistungen.