Erstaunliche Chamäleons werden von der Natur geschaffen, um wirklich interessante und einzigartige Kreaturen zu sein. Nicht viele Kreaturen auf der Erde haben so entwickelte Fähigkeiten zur Nachahmung, und diese kaltblütigen Kreaturen heben sich von ihrem Hintergrund ab. Natürlich wird ihre Fähigkeit, sich zu verkleiden und mit der umgebenden Natur zu verschmelzen, manchmal überschätzt, aber das macht das Ergebnis ihrer Evolution nicht weniger erstaunlich.
Wissenswertes über Chamäleons
- Alle ihre Arten bevorzugen eine baumartige Lebensweise, maskiert zwischen Zweigen und Blättern.
- Aus biologischer Sicht gehören Chamäleons zu den Eidechsen (Wissenswertes über Eidechsen).
- Die kleinsten Chamäleons werden nicht länger als 3 Zentimeter, und die kleinsten großen werden bis zu 50-60 Zentimeter groß.
- Während des Schlafs können Chamäleons die Tarnung und Veränderungen der Hautfarbe nicht kontrollieren.
- Viele Chamäleons haben Hörner auf dem Kopf, aber nur Männchen. Den Weibchen werden sie vorenthalten.
- Insgesamt gibt es etwa 150 verschiedene Arten dieser Chamäleons auf der Welt. Fast die Hälfte von ihnen findet man nirgendwo sonst auf der Welt, außer in Madagaskar.
- Die erstaunlich elastische Zunge eines Chamäleons kann sich auf eine Länge dehnen, die die Länge seines eigenen Körpers übersteigt.
- Die Augenlider von Chamäleons sind verwachsen und dauerhaft geschlossen, aber die Natur hat darin ein Loch für die Pupille vorgesehen (interessante Fakten über die Augen).
- Das Chamäleon ist in der Lage, seine Zunge auszustrecken, um ein Insekt darin zu fangen Zwanzigstelsekunde.
- Wenn seine Zunge «schießt» und sich dann wieder zurückzieht, schließt das Chamäleon seine Augen, um seine Augen vor Schäden durch flatternde Beute zu schützen.
- Das Chamäleon kann die Hautfarbe in 20-30 Sekunden komplett verändern, aber das hängt von vielen Faktoren ab.
- Sie sehen sehr gut, hören aber schlecht.
- Nachts Chamäleons werden blass und für Raubtiere sichtbar, deshalb schlafen sie nachts lieber an einem sicheren Ort.
- Auf die Veränderung ihrer Hautfarbe wird nicht nur durch die Umgebung, sondern auch durch viele andere Dinge Einfluss genommen – Feuchtigkeit, Angst, Sättigung, Licht und Durst.
- Chamäleons können beide Augen unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen drehen.
- Kleine Chamäleonarten haben im Verhältnis zum Körper eine längere Zunge als große.
- Einige Chamäleons können sowohl im normalen visuellen Spektrum als auch im ultravioletten Bereich sehen.
- Hitze direkt beeinflusst ihre Aktivität. Im Licht werden Chamäleons viel aktiver (Wissenswertes über die Sonne).
- Das einzige Chamäleon, das eigentlich keines ist, ist das amerikanische. Das ist eine gewöhnliche Eidechse, die allerdings auch ihre Hautfarbe verändern kann.
- Im Krankheitsfall kann ein Chamäleon komplett schwarz werden.
- Aufgrund der ungewöhnlichen Struktur der Augen können Chamäleons alles in einem 360-Grad-Radius sehen.
- Sie können sehen kleine Mücken in einer Entfernung von bis zu 10 Metern.
- Einige Chamäleonarten leben im Durchschnitt etwas länger als ein Jahr, aber es gibt solche, die 20 Jahre alt werden können.
- Aus der altgriechischen Sprache wird das Wort «Chamäleon» mit «Erdlöwe» übersetzt.
- In freier Wildbahn leben Chamäleons meist in kleinen Gruppen von 4-6 Individuen, im Gegensatz zu Eidechsen, die ein Einzeldasein bevorzugen.
- Ein weibliches Chamäleon kann bis zu 30-40 Eier auf einmal legen.
- Aufgeregte oder verängstigte Chamäleons schwellen an und nehmen an Größe zu.
- Ein jagendes Chamäleon ist vollständig unbeweglich. Dadurch passt es sich seiner Umgebung an.
- Wissenschaftler glauben, dass die Hauptfunktion der farbwechselnden Haut von Chamäleons die Kommunikation mit ihrer eigenen Art und nicht die Tarnung ist.
- Das älteste Fossile Überreste von Chamäleons sind mehr als 100 Millionen Jahre alt.