Mäuse gelten als erstaunliche Kreaturen, die unter den schwierigsten Bedingungen überleben können. Diese Nagetiere werden seit langem in Laboratorien für Experimente verwendet, und in freier Wildbahn bilden Mäuse große Herden nach. Auch als Haustier haben sich Ziermäuse seit der Antike bewährt.
Wissenschaftler der Universität Jerusalem haben herausgefunden, dass Mäuse Menschen ähneln. Vergrößert man eine Maus auf Menschengröße und begradigt ihr Skelett, wird deutlich, dass die Gelenke von Mensch und Nagetier gleich sind und die Knochen gleich detailliert sind. Wissenschaftler haben sogar gesagt, dass es einfacher ist, die Funktion menschlicher Gene bei Mäusen zu untersuchen als bei Menschen.
Im Osten wurden Mäuse anders wahrgenommen als im Westen, wo nur negativ über sie gesprochen wurde. In Japan zum Beispiel war die Maus der Begleiter des Glücksgottes. In China alarmiert das Fehlen von Mäusen im Hof und im Haus.
1. Jeder findet Mäuse wie Käse. Aber diese Meinung ist falsch, denn solche Nagetiere fressen gerne zuckerreiche Lebensmittel wie Getreide und Früchte und Gegenstände mit starkem Käsegeruch können sie anwidern.
2. Für Laborversuche werden meist farbige und weiße Mäuse verwendet, die durch Selektion gezüchtet wurden. Diese Nagetiere sind nicht wild, leicht zu handhaben und fressen verschiedene Lebensmittel, insbesondere spezielle Briketts, die sie in Forschungszentren füttern.
3. Mäuse haben einen ausgeprägten Mutterinstinkt, nicht nur gegenüber ihren Kindern. Wenn Sie einer weiblichen Maus ein paar Alien-Junge zuwerfen, wird sie sie wie ihre eigenen füttern.
4. Zimmermäuse haben ein tolles Höhengefühl und fürchten sich davor. Aus diesem Grund wird eine unbeaufsichtigte Maus niemals Hals über Kopf von einem Nachttisch oder einer Tischplatte aus starten.
5. Im Laufe des Lebens werden die Schneidezähne von Mäusen ständig abgenutzt und erreichen gleichmäßig die benötigte Länge.
6. Die Maus hat eine proportionale Struktur. Ihr Körper und Schwanz sind gleich lang.
7. Die alten Ägypter stellten aus Mäusen ein Medikament her und nahmen es als Medizin gegen verschiedene Krankheiten.
8. Jeder Mensch muss die Vitamin-C-Reserven im Körper auffüllen, Mäuse müssen dies nicht tun, da Vitamin C in ihnen „automatisch“ produziert wird.
9. Die berühmteste Maus ist Mickey Mouse, die erstmals 1928 entdeckt wurde.
10. In einigen afrikanischen und asiatischen Staaten galten Mäuse als Delikatesse. So werden sie zum Beispiel in Ruanda und Vietnam nicht verachtet.
11. Das Gehör bei Mäusen ist etwa 5-mal schärfer als beim Menschen.
12. Mäuse sind sehr scheue Kreaturen. Bevor dieses Nagetier seinen eigenen Unterschlupf verlässt, wird es die Situation sorgfältig studieren. Wenn die Maus die Gefahr bemerkt, wird sie weglaufen und sich danach an einem abgelegenen Ort verstecken.
13. Das Herz eines solchen Nagetiers schlägt mit einer Frequenz von 840 Schlägen pro Minute und seine Körpertemperatur beträgt 38,5-39,3 Grad.
14. Mäuse können über Töne miteinander kommunizieren. Einige dieser Geräusche hört eine Person in Form eines Quietschens, und der Rest ist Ultraschall, der von uns nicht wahrgenommen wird. Während der Paarungszeit ziehen Männchen aufgrund von Ultraschall die Aufmerksamkeit von Weibchen auf sich.
15. Die Maus kann in die engste Lücke kriechen. Sie hat diese Möglichkeit aufgrund des Fehlens von Schlüsselbeinen. Dieses Nagetier komprimiert einfach seinen eigenen Körper auf die benötigte Größe.
16. Die Sicht der Maus ist farbig. Sie sieht und unterscheidet zwischen Gelb und Rot.
17. Weibliche Mäuse kämpfen selten untereinander. Zusammen sind sie in der Lage, Nachkommen aufzuziehen, ohne Aggressionen gegenüber den Jungen anderer Menschen zu zeigen. Männliche Mäuse beteiligen sich nicht an der Aufzucht von Babys.
18. Das Wort “Maus” stammt aus der alten indogermanischen Sprache, was „Dieb“ bedeutet. in Übersetzung.
19. Die Fähigkeit von Mäusen, geschädigtes Herzmuskelgewebe vollständig zu regenerieren, schockierte die Gesellschaft. Bevor diese Fähigkeit bei einem Nagetier entdeckt wurde, glaubte man, dass diese Funktion allen Lebewesen abhanden gekommen ist, die auf der Evolutionsleiter über den Reptilien stehen.
20. In der Netzhaut der Maus konnte eine Struktur lichtempfindlicher Zellen nachgewiesen werden, die die Arbeit der biologischen Uhr beeinflusst. Wenn eine blinde Maus Augen hat, dann leben sie im gleichen Tagesrhythmus wie sehende Nagetiere.
21. Jede Maus hat eine spezielle Drüse an den Pfoten, dank der das Nagetier das Territorium markiert. Der Geruch dieser Drüsen wird auf alle Gegenstände übertragen, die sie berühren.
22. Zum Anführer wird die stärkste Maus gewählt, die alle Bewerber in blutigen Kämpfen besiegen konnte. Der Anführer ist verpflichtet, die Ordnung unter den Rudelmitgliedern wiederherzustellen, da Mäuse eine starre Hierarchie haben.
23. In der Natur gelten Mäuse als die nachtaktivsten. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnen sie, nach Nahrung zu suchen, Löcher zu graben und ihr eigenes Territorium zu schützen.
24. Ungefähr 130 Arten von Hausmäusen wurden von modernen Wissenschaftlern identifiziert.
25. Beim Laufen entwickelt die Maus eine Geschwindigkeit von bis zu 13 km/h. Dieses Nagetier klettert auch gut auf verschiedenen Oberflächen, springt und schwimmt.
26. Mäuse können nicht lange schlafen oder wach bleiben. Tagsüber haben sie bis zu 15-20 Aktivitätsperioden mit einer Dauer von jeweils 25 Minuten bis 1,5 Stunden.
27. Mäuse haben eine ehrfürchtige Einstellung zur Sauberkeit ihres eigenen Unterschlupfs. Wenn eine Maus bemerkt, dass ihre Einstreu schmutzig oder nass ist, verlässt sie das alte Nest und baut ein neues.
28. Tagsüber sollte ein solches Nagetier bis zu 3 ml Wasser trinken, denn in einer anderen Situation stirbt die Maus einige Tage später an Austrocknung.
29. Ein Jahr lang können Mäuse bis zu 14 Mal Nachwuchs zeugen. Gleichzeitig gebären sie jedes Mal 3 bis 12 Mäuse.
30. Die kleinste Maus in der Länge erreichte 5 cm zusammen mit dem Schwanz. Die größte Maus hatte eine Körperlänge von 48 cm, was mit der Größe erwachsener Ratten verglichen wurde.
31. Ende des 19. Jahrhunderts gelang es, einen Verein zur Zucht verschiedener Mäusearten zu gründen. Es ist auch überraschend, dass dieser Club immer noch funktioniert.
32. Der altgriechische Apollo war der Gott der Mäuse. In einigen Tempeln wurden Mäuse gehalten, um die Götter zu befragen. Ihre rasche Vermehrung war ein Zeichen göttlicher Gunst.
33. Mäuse können sich tapfer und mutig verhalten. Manchmal greifen sie ein Tier an, das ein Vielfaches ihrer Größe hat.
34. Weiße Mäuse wurden vor 300 Jahren von den Japanern gezüchtet.
35. In den Staaten des Nahen Ostens leben Stachelmäuse, die sich bei Gefahr selbst häuten können. Anstelle der abgestoßenen Haut wächst nach einer Weile eine neue und wird mit Wolle bedeckt.
36. Wenn eine männliche Maus anfängt, ein Weibchen zu umwerben, singt sie ein Maus-„Ständchen“ das das andere Geschlecht anzieht.
37. Im alten Rom wurden Mäuse vor Unzucht bewahrt. Dazu bestrichen die Ehefrauen ihre Auserwählten mit Mäusekot. Dies garantierte, dass der Ehemann nicht „nach links“ gehen würde.
38. Mäuse sind nicht nur deshalb von Vorteil, weil die Katze, die sie frisst, gesünder und beweglicher wird. Es gibt eine physiologische Erklärung für eine solche Liebe. In der Wolle von Mäusen befindet sich eine große Menge Schwefel, und beim Fressen wird die Katze vor Haarausfall geschützt.
39. Mäuse bereiten sich oft Vorräte für den Winter vor, was jedoch nicht bedeutet, dass ihre Aktivität in dieser Zeit stark abnimmt. Ihre Bewegungen werden unter dem Schnee ausgeführt, weil sie dort nach Nahrung suchen.
40. In der Antike glaubte man, dass Mäuse aus dem Schlick des Nils oder aus Hausmüll geboren wurden. Sie lebten in Tempeln, und durch ihr Verhalten sagten die Priester die Zukunft voraus.